Dienstag, 30. Juli 2013

UC Berkeley

Nach einem faulen Samstag am Pool bei Simon habe ich mich am Sonntag auf die andere Seite der Bay gewagt:


In der kleinen Stadt Berkeley wollte ich mir die Universität dort anschauen. Obwohl auf „unserer“ Seite der Bay das Wetter wunderschön und warm war, bin ich kurz vor Berkeley mal wieder in eine Nebelwand gefahren. Als ich dann den Campus mit dem alten Baumbestand erreicht habe, habe ich mich ein bisschen an eine Märchenlandschaft bzw. Harry Potter erinnert gefühlt. Irgendwie verwunschen.

Die UC Berkeley ist eine öffentliche Universität, die zu den führenden Universitäten in den USA zählt. Sie wurde 1868 gegründet und ist somit der älteste Campus der Universities of California. Es ist ein System staatlicher Universitäten in Kalifornien, die auf 10 Standorte verteilt ist. Dort studieren derzeit ca 35.000 Studenten und der Campus ist riesig; einige Impressionen:


Herrschaftliche Gebäude - die kleine schwarze Öffnung unten ist die Tür...
Blick über den Campus - im Hintergrund sieht man bei guter Sicht die Golden Gate Bridge

Sather Tower - Wahrzeichen der UC Berkeley

Südlicher Eingang zum Campus
 Im Norden des Campus ist außerdem ein riesiges Stadion, in dem das Football Team der Uni spielt. Ein Stadion für 63.000 Zuschauer. Unglaublich, wenn man überlegt, dass in das allergrößte deutsche Fußballstadion in Deutschland ca. 80.000 Zuschauer passen. Und hier geht es "nur" um College Football: Es spielen die California Golden Bears und das Highlight der Saison ist natürlich das jährliche Duell mit den Stanford Cardinals von "unserer" Seite der Bay. 

Eingang zum Stadion
Das Wahrzeichen der California Golden Bears
Gutes Schloss, falsche Position
Alles in allem ist der Campus wirklich wunderschön gelegen und eine kleine "Reise" wert gewesen.

Auf dem Rückweg habe ich dann die Route ein wenig geändert. Ich bin über eine der Brücken gebührenpflichtig direkt über die Bay gefahren. Als ich auf der anderen Seite angekommen bin, ist mir aufgefallen, dass ich ganz in der Nähe von Facebook sein musste. Und so habe ich noch schnell das obligatorische Foto von mir schießen lassen...

Adresse: 1 Hacker Way

Mittwoch, 24. Juli 2013

... und der Highway 1 nach Norden

Am Morgen bin ich nicht direkt nach Westen in Richtung Highway 1 gefahren, sondern nach Osten. Nochmals Richtung Los Angeles. Am Abend hatte ich mir noch ein Highlight rausgesucht, ohne das ich irgendwie LA auch nicht verlassen wollte… in den zwei vorherigen Tagen hatte ich nicht einmal das berühmte Hollywood Zeichen gesehen. Und das wollte ich noch nachholen.

Der Name ist Programm

Blick über die Stadt
Angeberfoto
Dann aber zielstrebig Richtung Westen. Und das Beste: das Wetter hat sich am Montag - wie bestellt - von seiner besten Seite gezeigt. Ab San Luis Obispo bin ich dann nur noch auf dem Highway 1 gefahren. Immer wieder bieten sich wunderschöne Ausblicke über das Meer und die kurvenreiche Strecke macht richtig viel Spaß zu fahren. 

Spaß im Cabrio
Highway 1
Ein Highlight auf der Strecke hat sich dann nördlich von San Simeon, noch südlich vom Nationalpark Big Sur geboten: dort ist an einem Abschnitt des Strandes eine riesengroße Seeelefantenkolonie zu bestaunen. Ich hatte davon gehört und einige Meilen zuvor einen Surfer nach der genauen Lage des Strandes gefragt. Aufgrund der vielen Autos dort ist der Platz aber eigentlich kaum zu übersehen, sodass ich gleich auf den Parkplatz gefahren bin. Und das Spektakel ist wirklich einmalig… In Abhängigkeit von der Jahreszeit sind da regelmäßig zwischen einigen Hundert bis einige Tausend Seeelefanten am Strand zu beobachten, die sich in der Sonne räkeln und wie es aussieht, das Leben in vollen Zügen genießen.
Die Tiere werden riesig – das ist auf den Bildern gar nicht so gut zu erkennen. Die Männchen bis zu sechseinhalb Metern lang und bis zu 3,5 Tonnen schwer!!


Was ein Leben...
Bewegungsradius eines Jungtieres: aufwachen...
... strecken ...
... umdrehen und weiterschlafen.

Auf meinem Rückweg habe ich einen Typ mit einem futuristischen Gerät auf der Nase und einem Controller in der Hand gesehen. Er hat eine Art Drohne gesteuert, die Live Bilder von den Seeelefanten in die ganze Welt sendet. Das sah wirklich spannend aus. Wer also die faulen Tiere mal in Aktion erleben möchte, kann auf die folgende Seite schauen: www.elephantseal.org

„In Aktion“ bedeutet übrigens, dass die Männchen entweder gegeneinander kämpfen oder die Tiere mit ihren kleinen Flossen sich Sand auf den Rücken paddeln, der sie vor der Sonne und der Wärme schützt.

"Kamerapilot"
Fliegende Kamera
Kurz nach meinem ausführlichen Stop bei den Seeelefanten bin ich kurz danach zu meinem angestrebten Pausenplatz gekommen: Ragged Point. Ein kleiner Ort vor dem Big Sur, wo ich eines der schlechtesten Sandwiches meines Lebens und das teuerste Benzin (6,20 $ pro Gallone statt normalerweise ca. 4 $) meines Amerikaaufenthaltes getankt habe. Der Ausblick hat allerdings entschädigt!!!

Ausblick Ragged Point

Pazifik so weit das Auge reicht
Es gibt einen Weg zu dem Strand runter - aus Zeitmangel leider nicht gemacht
Von Ragged Point an sollte man ausreichend Benzin im Tank haben, weil die Strecke danach einfach nur noch kurviger wird und man mit noch mehr Natur umgeben ist – dafür weniger Tankstellen. Die Landschaft ist dort wunderschön und ich war immer wieder verleitet, an den vielen Aussichtspunkten anzuhalten und die Ausblicke zu genießen.
Der Highway schlängelt sich an der Küste entlang

Cabriofeeling!!!

Wer hier wohl wohnt?

Meinen Tag auf der Straße wollte ich am Abend mit dem Sonnenuntergang am Meer abschließen. Ziel war Pebble Beach in der Nähe von Monterrey. Kurz bevor ich allerdings die Stadt erreicht habe, hat das Mikroklima wieder zugeschlagen. 

Eintauchen in den Nebel
Urplötzlich fährt man in den Nebel hinein, die Temperatur sinkt auf 12 Grad und die Sicht reicht gerade noch 25 m weit. Somit habe ich dann die letzten ca. 150 km mit geschlossenem Dach angetreten und bin nach ca. 650 km und 12 Stunden auf der Straße in Mountain View angekommen. 

Ein super Tag!!!

Dienstag, 23. Juli 2013

Los Angeles....

Freitag, 17:30 Uhr, Feierabend.
An diesem Wochenende hatte ich das Glück, dass das Auto, das mich nach Hause gebracht hat, so ausgesehen hat:


Ein Kollege hat mir dankenswerterweise seinen tollen Z4 zur Verfügung gestellt. Dafür durfte er ein Wochenende meinen knallroten Mini fahren. Auch nicht schlecht.
Und was habe ich mit dem schönen Auto gemacht? Wochenende verlängert, Dach auf und ab nach LA.


Samstag bin ich morgens auf dem I-5 durch das Landesinnere auf direktem Weg nach Los Angeles gefahren. Nach guten 5 Stunden bin ich bei Patti und Pete angekommen. Die beiden sind Freunde von meinem Bruder Sven, die ich zufällig im vergangenen Jahr im Italienurlaub kennengelernt habe. Sie haben mich für das Wochenende zu sich eingeladen, um gemeinsam die Highlights von LA zu erkunden.

Kurz nach der Ankunft sind wir nach West Hollywood gefahren, um gemeinsam zu essen. Und ganz plötzlich hatte ich das Gefühl, dass "mein" Z4 für dieses Wochenende gar nichts mehr Besonderes ist. Wo man in Los Angeles hinschaut, sieht man große und teure Autos. An unserem Restaurant Parkplatz ist mir das sofort aufgefallen, als unser Auto nur noch von Ferrari, Aston Martin, und hochmotorisierten BMW und Porsches umgeben gewesen ist. Kleine Autoparade gefällig??



  

Nach dem Essen sind wir durch Beverly Hills gefahren und weiter zum Chinese Theatre und den Walk of Fame. Eigentlich unglaublich, wie viele Touristen sich dort herumdrücken und wie gleichzeitig unspektakulär es dort doch ist. Aber natürlich lässt man diesen Platz bei einem Los Angeles Besuch auch nicht aus…

Harry Potter

Warten mit Michael Jackson, Superman & Batman

Walk of Fame
Für den Abend haben sich meine Gastgeber dann ein wundervolles Restaurant ausgesucht: direkt in Santa Monica am Pier. The Lobster. Lindsay, die Tochter der beiden, hat uns an dem Abend begleitet und wir hatten einen rundum gelungenen Abend. Nach dem guten Essen sind wir bei Nacht über den Pier spaziert, der mit Fahrgeschäften, Restaurants und Ständen weit ins Meer hineinragt.

Riesenrad auf dem Pier in Santa Monica

Meine tollen Gastgeber Pete & Patti
 Am Sonntag bin ich mit einem echten amerikanischen Frühstück in den Tag gestartet. Lecker!


Gestärkt davon ging es weiter mit dem Touristenprogramm. Venice Beach! Leider hat das Wetter nicht so ganz mitgespielt, sodass es keine Bilder von sonnengebräunten Kerlen mit Muskelpaketen und Mädels auf Rollerskates in Hotpants gibt. Aber der Boardwalk, der direkt den Strand von den Geschäften trennt, war so verrückt, dass es dort genug zu entdecken gab. Hunderte von kleinen Verkaufsständen reihen sich aneinander. Dazwischen sind immer wieder verschiedene „Künstler“, die Zuschauer für ihre teils skurrilen Darbietungen suchen und finden.

Ein bisschen Sauerstoff gefällig?

Ausdruckstanz
Wahrzeichen am Strand von Venice
Skaten am Strand


Boardwalk in Venice Beach 


Graffitikunst

Am Strand zufällig Bekannte von Pete zum Mittagessen getroffen

Den Abend haben wir gemütlich zu Hause verbracht und ich bin früh ins Bett gefallen. Für den nächsten Tag hatte ich ja einiges vor, sodass ich ausgeschlafen sein wollte…