Nachdem in Deutschland der Mai voll von Feiertagen gewesen
ist und wir hier nicht profitieren konnten, durften wir am Donnerstag auch
endlich einen freien Tag genießen: Independence day!
Bereits kurz nach meiner Ankunft hier haben wir für das verlängerte Wochenende eine Wohnung in einer Wohnanlage in La Quinta im Süden von Kalifornien
gemietet. Zu acht haben wir am Donnerstag in der Früh den Weg angetreten. Ca. 780 km nach Süden in die angekündigte Hitze.
La Quinta liegt östlich von Los
Angeles und hat bereits Wüstenklima. Und alle, die von der Hitzewelle in
Kalifornien gelesen haben.. die ist genau hier gewesen. Mit einem gemessenen
Höchstwert von 51 Grad am Wochenende zuvor. Für unsere Urlaubstage waren „nur“
45 Grad angesagt. Glück gehabt.
Bei der Ankunft hat es uns zwei Mal die Sprache verschlagen:
1. als wir gesehen haben, wie schön die Anlage und unser Haus ist und 2. als
wir gemerkt haben, wie sich 41 Grad so in Realität anfühlen.
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Unser Haus umgeben von Palmen |
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Blick auf karge Felsen |
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Vegetation, die sich wohlfühlt |
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Weg durch die Anlage |
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Relaxen unter Palmen |
Freitag war dann der absolute Ausruh-Tag: Pool, schlafen,
Pool, lesen, Fitnessstudio, grillen. So fühlt sich Urlaub an.
Am Samstag wollte ich dann doch noch etwas von der Umgebung
sehen – auch wenn die anderen einen weiteren Pool-Tag vorgezogen haben. Ich bin
dann in den ca. 40 Meilen entfernten Joshua Tree Nationalpark gefahren.
Er
liegt am Übergang von der höher gelegenen Mojave- zur Colorado-Wüste und er hat
seinen Namen von dem Joshua Tree – einer Yucca Art, die nur in der Mojave Wüste
wächst. Mit ausreichend Wasser und Sonnencreme bin ich bei 42 Grad also
losgefahren. Es zieht sich eine Straße von Süden nach Westen ca. 50 Meilen
durch den Park. Neben den Bäumen gibt es auch beeindruckende Steinformationen
zu sehen.
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Colorado Wüste |
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Temperatur-Zwischenstand |
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Mein hübscher Begleiter |
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Joshua Trees ... überall |
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Mojave-Wüste |
An der Straße gibt es immer wieder kleine Buchten, an denen
man halten kann, um Fotos zu machen bzw. sich die Bäume anzuschauen. Eine der
Halteplätze habe ich verpasst und wollte dann kurz danach aber doch gerne Halt
machen. Also einfach so rechts ran… wo auch sonst vermeintlich schon andere
Reifenspuren waren. Schon beim Ranfahren ist das Auto verdächtig nach rechts
geschliddert und ich habe schnell realisiert, dass der Sand tief und die
Hinterräder schnell eingegraben waren. Nach ein paar Minuten Warten, ohne dass
ein einziges Auto vorbeigekommen wäre, kamen dann glücklicherweise gleich zwei
und die jungen Männer haben mich aus meiner misslichen Lage geschoben. Glück
gehabt :)
Ein Ziel im Park wollte ich dann unbedingt noch ansteuern:
Keys View. Von dem höchstgelegenen Aussichtspunkt des Parks hat man einen
tollen Blick über das Tal.
Nach der Durchquerung des Parks bin ich in dem Ort Joshua Tree angekommen, der mich kurzzeitig in der Zeit ein bisschen zurückversetzt hat:
Die Rückfahrt nach Mountain View hat sich am Sonntag leider ewig in die Länge gezogen. Stillstand wegen Baustellen, Buschbränden und einfach viel Verkehr haben uns den ganzen Tag im Auto verbringen lassen...
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Buschbrände am Straßenrand bei Los Angeles |
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Roadtrip-Ausrüstung |
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Mangels Alternative: Bagel mit Senf |
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