Mittwoch, 24. Juli 2013

... und der Highway 1 nach Norden

Am Morgen bin ich nicht direkt nach Westen in Richtung Highway 1 gefahren, sondern nach Osten. Nochmals Richtung Los Angeles. Am Abend hatte ich mir noch ein Highlight rausgesucht, ohne das ich irgendwie LA auch nicht verlassen wollte… in den zwei vorherigen Tagen hatte ich nicht einmal das berühmte Hollywood Zeichen gesehen. Und das wollte ich noch nachholen.

Der Name ist Programm

Blick über die Stadt
Angeberfoto
Dann aber zielstrebig Richtung Westen. Und das Beste: das Wetter hat sich am Montag - wie bestellt - von seiner besten Seite gezeigt. Ab San Luis Obispo bin ich dann nur noch auf dem Highway 1 gefahren. Immer wieder bieten sich wunderschöne Ausblicke über das Meer und die kurvenreiche Strecke macht richtig viel Spaß zu fahren. 

Spaß im Cabrio
Highway 1
Ein Highlight auf der Strecke hat sich dann nördlich von San Simeon, noch südlich vom Nationalpark Big Sur geboten: dort ist an einem Abschnitt des Strandes eine riesengroße Seeelefantenkolonie zu bestaunen. Ich hatte davon gehört und einige Meilen zuvor einen Surfer nach der genauen Lage des Strandes gefragt. Aufgrund der vielen Autos dort ist der Platz aber eigentlich kaum zu übersehen, sodass ich gleich auf den Parkplatz gefahren bin. Und das Spektakel ist wirklich einmalig… In Abhängigkeit von der Jahreszeit sind da regelmäßig zwischen einigen Hundert bis einige Tausend Seeelefanten am Strand zu beobachten, die sich in der Sonne räkeln und wie es aussieht, das Leben in vollen Zügen genießen.
Die Tiere werden riesig – das ist auf den Bildern gar nicht so gut zu erkennen. Die Männchen bis zu sechseinhalb Metern lang und bis zu 3,5 Tonnen schwer!!


Was ein Leben...
Bewegungsradius eines Jungtieres: aufwachen...
... strecken ...
... umdrehen und weiterschlafen.

Auf meinem Rückweg habe ich einen Typ mit einem futuristischen Gerät auf der Nase und einem Controller in der Hand gesehen. Er hat eine Art Drohne gesteuert, die Live Bilder von den Seeelefanten in die ganze Welt sendet. Das sah wirklich spannend aus. Wer also die faulen Tiere mal in Aktion erleben möchte, kann auf die folgende Seite schauen: www.elephantseal.org

„In Aktion“ bedeutet übrigens, dass die Männchen entweder gegeneinander kämpfen oder die Tiere mit ihren kleinen Flossen sich Sand auf den Rücken paddeln, der sie vor der Sonne und der Wärme schützt.

"Kamerapilot"
Fliegende Kamera
Kurz nach meinem ausführlichen Stop bei den Seeelefanten bin ich kurz danach zu meinem angestrebten Pausenplatz gekommen: Ragged Point. Ein kleiner Ort vor dem Big Sur, wo ich eines der schlechtesten Sandwiches meines Lebens und das teuerste Benzin (6,20 $ pro Gallone statt normalerweise ca. 4 $) meines Amerikaaufenthaltes getankt habe. Der Ausblick hat allerdings entschädigt!!!

Ausblick Ragged Point

Pazifik so weit das Auge reicht
Es gibt einen Weg zu dem Strand runter - aus Zeitmangel leider nicht gemacht
Von Ragged Point an sollte man ausreichend Benzin im Tank haben, weil die Strecke danach einfach nur noch kurviger wird und man mit noch mehr Natur umgeben ist – dafür weniger Tankstellen. Die Landschaft ist dort wunderschön und ich war immer wieder verleitet, an den vielen Aussichtspunkten anzuhalten und die Ausblicke zu genießen.
Der Highway schlängelt sich an der Küste entlang

Cabriofeeling!!!

Wer hier wohl wohnt?

Meinen Tag auf der Straße wollte ich am Abend mit dem Sonnenuntergang am Meer abschließen. Ziel war Pebble Beach in der Nähe von Monterrey. Kurz bevor ich allerdings die Stadt erreicht habe, hat das Mikroklima wieder zugeschlagen. 

Eintauchen in den Nebel
Urplötzlich fährt man in den Nebel hinein, die Temperatur sinkt auf 12 Grad und die Sicht reicht gerade noch 25 m weit. Somit habe ich dann die letzten ca. 150 km mit geschlossenem Dach angetreten und bin nach ca. 650 km und 12 Stunden auf der Straße in Mountain View angekommen. 

Ein super Tag!!!

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